Permakultur-Blog Permakultur im Garten und auf dem Balkon

Mai 14, 2010

Das Märchen vom vielen Lachs

Filed under: Nachhaltigkeit — Schlagwörter: , , , , — admin @ 09:18

Indianer fischt mit einem Netz im FlussEs war einmal vor langer langer Zeit, da versorgte der Fluss Cheakamus die Squamish-Indianer mit Nahrung. Jedes Jahr am Ende des Sommers, wenn der Lachs zum laichen nach Hause kam, würden die Indianer ihre Zedernwurzelnetze ins Wasser werfen und genügend Fische für den kommenden Winter fangen.

Eines Tages kam ein Mann um für den Winter zu fischen. Er blickte in den Fluss und sah, dass dieses Jahr viele Fische nach Hause kamen. Er dankte den Geistern der Fische dafür, dass sie sich selbst als Nahrung für seine Familie anboten und warf dann sein Netz in den Fluss aus und wartete. Zur rechten Zeit zog er das Netz wieder ein und es war voller Fisch, genug für seine Familie für ein ganzes Jahr. Er packte sie in seinen Zedernrindenkorb und wollte nach Hause gehen.

Aber er schaute noch einmal in den Fluss, sah diese Menge Fische und beschloss sein Netz noch einmal auszuwerfen. Er tat es und es füllte sich wieder mit Fischen, die er aufs Ufer warf. Ein drittes Mal warf er sein Netz aus und wartete.

springender LachsAls er dieses Mal sein Netz einholte war es vollkommen zerrissen durch die Stöcke, Baumstümpfe und Äste, die es füllten. Zu seiner Bestürzung hatten sich alle Fische am Ufer und in seinem Korb auch in Stöcke verwandelt. Er hatte keinen Fisch und sein Netz war ruiniert.

Daraufhin blickte er zum Himmel und sah Wountie, den Schutzgeist des Cheakamus Flusses, der im erklärte, er habe das Vertrauen des Flusses und der Natur enttäuscht, indem er mehr genommen habe, als er brauchte. Und dies wäre die Auswirkung davon.

Und bis zum heutigen Tag sieht man hoch auf dem Berg neben dem Cheakamus des Bild von Wountie wie er den Fluss beschützt.

Was den Fischersmann angeht, seine Familie musste den ganzen Winter hungern. Das sollte eine Lehre für alle Menschen sein.

 

Märchen der Squamish-Indianer aus Vancouver

Keine Kommentare

No comments yet.

RSS feed for comments on this post.

Sorry, the comment form is closed at this time.

Powered by WordPress