Das kleine Büchlein von Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque besticht schon auf den ersten Blick mit einer schönen Aufmachung. Die Fotos sind außergewöhnlich schön, vielfältig und illustrieren sehr gut die Aussagen des Textes. Bei nur 64 Seiten setzen die 140 Fotos und Zeichnungen klar auf optische Wissensvermittlung, ohne dabei überladen zu wirken.
Gegliedert ist das Buch in drei Abschnitte:
- Grundkurs Biogarten
- Wichtig zu wissen
- Jetzt kann’s losgehen
Wobei der Grundkurs eine Definition des Biogartens und eine Bodenkunde liefert, der Wissensbereich die eigentlichen Arbeiten von der Bodenbearbeitung über Mulchen bis zum Kompost abdeckt und der letzte Abschnitt mit Pflanzenkunde überschrieben werden kann.
Die Autoren schaffen es auf sehr wenigen Seiten alle wichtigen Informationen zu vermitteln, die man braucht um mit dem eigenen Biogarten zu starten. Das dabei Hintergründe auf der Strecke bleiben liegt in der Natur eines Kleinstratgebers. So erfährt man in den meisten Fällen nur, was man machen soll, nicht aber warum.
Die Texte lesen sich flüssig und sind leicht verständlich. Das es sich um eine Übersetzung des französischen Originals „Jardiner Bio“ handelt, fällt an keiner Stelle auf.
In seiner Kürze eignet sich das Buch vor allem für altgediente konventionelle Gärtner, die mal Bioluft schnuppern wollen oder als Appetitanreger für alle anderen. Durch den niedrigen Preis ist es auch gut als Geschenk geeignet. Wer tiefgehendere Hintergrundinformationen möchte, wird aber eher zu Marie-Luise Kreuters Standardwerk greifen.
Hier kann man einen Blick ins Buch riskieren:
Bibliographische Informationen:
Biogarten – natürlich, ökologisch, gesund
Marc Grollimund, Isabelle Hannebicque
Ulmer Verlag, 2009
64 S., 126 Farbfotos, 14 Farbzeichn., kart.
ISBN 978-3-8001-5840-9