Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft.
Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«.
September 1, 2010
Die Erde gehört niemandem
August 23, 2010
Bewegung
„Wir merken oft nicht, daß wir uns von dem Punkt, auf dem wir fest kleben, ganz einfach mit aller Gewalt von einem Augenblick auf den anderen abreißen müssen, um weiterexistieren zu können.“
Thomas Bernhard
August 16, 2010
Learning
It took us centuries to learn that it doesn’t have to take centuries to learn.
Anij
Juni 10, 2010
Utopia
„A map of the world that does not include Utopia is not worth even glancing at, for it leaves out the one country at which Humanity is always landing.“
Oscar Wilde
Mai 15, 2010
wachsende Wälder
«Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst.»
So lautet eine alte tibetanische Weisheit. Unsere Wahrnehmung wird von «fallenden Bäumen» dominiert – von dem, was gewaltig ist, was schnell passiert, was uns bedroht. Unsere ganze Geschichte ist voll «fallender Bäume» : Krieg und Zerstörung…
Doch dann wundern wir uns, dass es trotz all dieser Zerstörung immer noch Leben und Vielfalt auf dieser Erde gibt. Wir erkennen daraus, dass es der «wachsende Wald» ist, auf den es letztlich ankommt. Er ist es, der das Leben fortführt – langsam und vielfältig, ganz unauffällig und doch beständig.
Lasst uns nicht im Getöse der Zerstörung das langsame Entfalten des Neuen übersehen.»
Hans-Peter Dürr
April 19, 2010
Unerbitterlich
Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich,
und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns
dem Menschen verständlich sind oder nicht.
Galileo Galilei
April 16, 2010
Pflanz einfach einen Birnbaum
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: „Junge, wiste ’ne Beer?“
Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn“.
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.“
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Bündner mit Feiergesicht
Sangen „Jesus meine Zuversicht“.
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
„He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?“ (more…)
April 11, 2010
Unbewohnbarkeit der Städte
März 13, 2010
Keine Zeit
Es gibt viele Möglichkeiten, auch in der Großstadt, man muss nur wollen. Dann findet man einen Weg, und dann findet man aber auch die Zeit dazu. Das sind alles nur Ausreden: „Ich habe keine Zeit“, denn wer das sagt, hat zum Leben keine Zeit und bestraft sich selbst am meisten.
Sepp Holzer